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Als das Europa-Haus Otzenhausen im Jahre 1954 eingeweiht wurde, stand die Zeit unter dem Eindruck des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg: „Europa entsteht durch Begegnung“. Das ist jetzt über 70 Jahre her, aber die Idee, dass Jugendliche aus europäischen Ländern für eine Zeit Völker verständigen ist wieder sehr aktuell, während Europa unter Druck steht.

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Zwischen dem 18. bis 26. November trafen sich 75 Jugendliche aus Dänemark (Aars), Deutschland (Viersen), Frankreich (Lyon und St. Malo) und Italien (Bergamo), die sich täglich von 9:00 bis 21:00 an neun Tagen mit politischem und religiösem Fundamentalismus beschäftigten.

Interkulturelle Kompetenz und das Thema „Europa extrem – in Abscheu vereint?!“ forderten die Teilnehmer heraus. Prof. Siegmar Schmidt ergänzte in einer abendlichen Veranstaltung zum Thema Populismus.

Um Verhalten, das Diskriminierung erzeugt, zu verstehen, wurden sie von acht Mitarbeitern/ Teamern der Akademie angeleitet, aufgewärmt, mit Material versorgt, in selbständige Arbeitsphasen entlassen, wobei alle Teilnehmer wussten, dass die Präsentationssprache Englisch ist und in gemischten und nationalen Gruppen gearbeitet wird.

Exkursionsziele waren in diesem Jahr Deutschlands älteste Stadt Trier und das Europaparlament in Straßburg. Die Teilnahme an Angeboten der EAO wendet sich besonders an Schüler, die Interesse an europarelevanten Themen haben und die Bereitschaft mitbringen, Empathie zu entwickeln. Die Akademie – im Saarland gelegen – ist hinsichtlich Architektur, Raumangebot und Material perfekt aufgestellt.

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