Drucken

spanienaustausch2022Vom 30.03. bis zum 07.04. waren zum 20. Mal Schülerinnen und Schüler der Partnerschule aus Barcelona in Viersen zu Besuch.

Seit 2000 besteht die Partnerschaft mit der Schule Maristes La Immaculada Barcelona, damals initiiert von Hans-Gerd Stöckmann und immer mit betreut von Karola Meyer-Schwartzmanns. Bis 2019 fand der Austausch jährlich in der Form statt, dass die Spanier im Frühjahr nach Viersen kamen und die Schülerinnen und Schüler der AFG im Herbst zum Gegenbesuch nach Barcelona flogen… bis 2020. Zwei Jahre konnte man sich pandemiebedingt nur digital austauschen.

Nachdem Herr Stöckmann sich im letzten Sommer in den Ruhestand verabschiedet hat, sind Planung und Durchführung an die beiden jungen Kolleginnen Frau Yalcin und Frau Gaida übergeben worden.

Die beiden haben das diesjährige Treffen unter das Motto „Geschichte trifft Moderne“ gesetzt und dazu ein umfangreiches und interessantes Programm zusammengestellt:

Nachdem die Gäste am Mittwoch angekommen und von ihren Austauschpartnern und -partnerinnen in Empfang genommen wurden, ging es am Donnerstag direkt mit einem Ausflug nach Köln los. Nach einer Stadtführung mit Ralley ging es nachmittags mit dem Time Ride weiter. Mit VR-Brillen konnte man so Köln im Jahr 1926 erleben.

Am Freitag stand Unterricht mit den gastgebenden Jugendlichen auf dem Plan und auch das Wochenende verbrachten die Gäste bei und mit ihren Gastfamilien. Oft organisieren sich die Jugendlichen selbst und starten in gefundenen Gruppen zu Ausflügen in die nähere Umgebung.

Der Montag stand im Zeichen der Vorbereitung auf die Fahrt zur Gedenkstätte nach Vught, einem ehemaligen Konzentrationslager in der Nähe von s`Hertogenbosch, die dann am darauffolgenden Tag stattfand. Im Rahmen der Vorbereitung wurde nachmittags auch eine Route zu den Stolpersteinen in Viersen mit Hilfe eines digitalen Parcours erkundet.

Am Mittwochabend fand die Jubiläumsfeier zum 20-jährigen Bestehen der Partnerschaft und des Austausches und des Neustarts nach der Pandemie statt. Im Forum des Standorts Rahser boten die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen und Lehrern ein abwechslungsreiches Programm. Nach der Präsentation des selbst produzierten Videos zum Thema „Warum sich ein Austausch lohnt“ und einer Vorstellung neu erlernter Wörter durch die Tandempaare, gab es einen Rückblick auf Erfahrungsbeiträge des letzten Präsenzaustauschs 2019. Das dort aufgefangene Zitat hat aber bei jedem Austausch Gültigkeit und ist der Antrieb für diese Partnerschaften: „Besonders das Zusammensein mit den anderen Schülern hat mich in gewisser Weise berührt, man kennt sich nicht, ist sich fremd, aber redet miteinander, als würde man sich schon jahrelang kennen. […] Von einem auf den anderen Moment ist man irgendwie miteinander verbunden. Vorurteile sind direkt weg.“

Im weiteren Verlauf haben auch der Schulleiter, Herr Dr. Landman, sowie die beiden ehemaligen Organisatoren, Herr Stöckmann und Frau Meyer-Schwartzmanns, mit Redebeiträgen und Rückblicken zu Gestaltung des Abends beigetragen.

Mit einem „typisch deutschen Essen“, Spätzle mit Geschnetzeltem, das bei den Gästen viel Lob fand, klang der offizielle Teil des Abends dann aus.

Am Donnerstag verabschiedeten sich die Gäste nach einer Evaluation des Austauschs mit ihren deutschen Gastgebern und einem letzten gemeinsamen Mittagessen in der freudigen Erwartung, sich bald schon wieder zu sehen.

Denn der Gegenbesuch erfolgt schon vom 26.04. bis zum 03.05. Wir wünschen unseren Schülerinnen und Schülern und Kolleginnen eine interessante und eindrucksvolle Woche!