Aus aktuellem Anlass haben wir uns in der Online-AG gefragt, wie sich die Schülerinnen und Schüler in Simbach eigentlich fühlen müssen. Sie mussten eine ganze Nacht in der Schule verbringen – zusammen mit ihren Lehrern!
Frau Kalwa: Miriam, Nick und Jonas was habt ihr gedacht, als ihr erzählt bekommen habt, dass die Schülerinnen und Schüler in Simbach im Schulgebäude über Nacht bleiben müssen?
Miriam: Ich war schockiert, weil man ja eigentlich nie in der Schule schläft. Deswegen ist das irgendwie komisch.
Nick: Ich würde Panik bekommen, wenn ich höre, dass es immer weiter regnet und das Wasser steigt.
Jonas: Es wäre auch ein bisschen komisch, denn sicherlich hat man auch Heimweh. Und vielleicht haben die auch nicht genug zu essen, weil nicht genug vorrätig ist. Außerdem finde ich die Vorstellung bedrückend, dass zum Beispiel die Fenster brechen.
Nick: Ich würde mir auch erstmal Sorgen machen, was mit meiner Familie ist, denn irgendwie haben die morgens ja auch das Haus verlassen. Wer weiß, was da passiert ist?
Jonas: Ich fände es auch komisch, wenn man seine Familie nicht sieht und sich nicht davon überzeugen kann, dass es ihnen gut geht.
Frau Kalwa: Wie würdet ihr es denn empfinden, wenn ihr heute Nacht hier bleiben und mit euren Mitschülern in eurer Klasse übernachten müsstet?
Miriam: Ich finde das eigentlich cool, denn da sind dann ja auch alle Freunde.
Nick: Das finde ich auch.
Jonas: Ja.
Nick: Das ist mal so ein Erlebnis, in der Schule zu schlafen. Aber worauf schlafen sie? Ich stelle mir das hart vor.
Jonas: Wahrscheinlich müssen sie sich mit ihren Jacken zudecken.
Frau Kalwa: Aber da sind ja nicht nur deine Freunde. Die Lehrer sind auch da. Was denkst du darüber?
Nick: Ich fände das komisch, weil man die Lehrer nicht persönlich kennt.
Jonas: Und es wäre auch irgendwie peinlich, wenn man schnarchen würde. Wahrscheinlich würde man auch gar nicht so gut schlafen.
Nick: Ja, Lehrer sind Vertrauenspersonen und dann wäre es irgendwie komisch. Man kennt sie nur aus dem Unterricht und es ist etwas sehr Privates, plötzlich den ganzen Tag und die Nacht zusammen zu verbringen.
Miriam: Ja, da wäre wirklich komisch.
Frau Kalwa: Wie würdet ihr euch die Zeit vertreiben? Eine Nacht kann sehr lang sein.
Miriam: Wenn wir Hausaufgaben auf hätten, würde ich erstmal die machen…
Frau Kalwa: Sehr löblich…
Miriam: Und natürlich würden wir spielen und miteinander reden.
Nick: Ich würde denken, dass mir die Hausaufgaben erstmal egal wären. Es geht erstmal ums Überleben.
Jonas: Ich würde auch erstmal mögliche Streitereien und Probleme ansprechen. Das ist eine gute Gelegenheit, sowas aus der Welt zu schaffen. Und natürlich würde ich auch die letzten Stunden dieser Nacht mit schönen Spielen verbringen.
Frau Kalwa: Glaubst du, es gäbe Streit?
Miriam: Ich glaube eher nicht. Wir haben in unserer Klasse nicht so oft Streit. Außerdem wäre das eine Ausnahmesituation und in solchen Zeiten hält man zusammen.
Nick: Mir wäre der Streit erstmal egal, denn hier geht es ja um das Leben der Klasse.
Frau Kalwa: Was würdet ihr euch für ein Frühstück wünschen nach so einer Nacht?
Miriam: Einfach ein ganz normales - mit Brötchen und Käse. Und dann zurück nach Hause.
Nick: Ja, einfach zurück nach Hause. Aber das hängt ja auch davon ab, wie lange man da bleiben muss. Irgendwann ist das Essen ja auch aus.
Jonas: Ich würde mein Essen auch teilen.
Frau Kalwa: Dann hoffen wir, dass die Schülerinnen und Schüler in Simbach nicht mehr lange ausharren müssen und auch bald wieder mit ihren Lieben frühstücken können.