Besuch in Roubaix vom 27.9.06 bis 29.9.06


Mit einer 15 köpfigen Gruppe von Französischschülern der Jahrgänge 8 bis 10 waren Frau Schütz und Herr Stöckmann nach einjähriger Pause (unsere französische Kollegin, Madame Le Goff, hatte im vergangenen Jahr Nachwuchs bekommen: die kleine Alice) wieder an unserer Partnerschule zu Besuch. An den beiden ersten Projekttagen hatte sich die Gruppe kennen gelernt und auf die Reise eingehend vorbereitet: Landeskunde, Sprachtraining. Am dritten Projekttag ging es dann mit dem Bus ins 3 ½ Stunden entfernte Roubaix. Nach dem Mittagessen in der Schulmensa ging es sportlich zu: Unsere Schüler und ihre Austauschpartner konnten wählen zwischen Fußball, Basketball und Klettern. Anschließend zeigte uns Madame Le Goff im Zentrum von Roubaix die frisch gesandstrahlte Kirche St. Martin, das schöne Rathaus und die Grand’ Place mit ihren bunten Häusern. Am Donnerstag starteten wir mit dem Bus ins sehr hügelige Gebiet des Boulonnais. In Desvres besichtigten wir das Keramikmuseum, das Musée de la Céramique (http://www.desvresmusum.orge/).Im Anschluss an die Theorie versuchten sich die Schüler im Modellieren eigener Figuren, die sie anschließend mitnehmen konnten. In Éperlecques (http://www.lostplaces.de/cms/raketen-und-v-waffen/v-2-v-3-pas-de-calais.html) erfuhren wir danach einiges über die Besetzung Frankreichs im 2.Weltkrieg. Im dortigen monströsen „Blockhaus“ (Bunker) hatten die Deutschen eine Abschussrampe für V1- und V2-Raketen bauen wollen, mit denen London und anderen englische Städte zerstört werden sollten. Später, nach einer Teilzerstörung der Anlage durch britische Bomber, wurde dort eine Fabrik für flüssigen Sauerstoff als Raketentreibstoff geplant, aber nie in Betrieb genommen. Unser netter Busfahrer fuhr uns zum Schluss noch auf eigenen Vorschlag hin nach Cassel (http://www.ot-cassel.fr/index.php?IdMenu=92), einen hübschen Ort in Französisch Flandern, der, auf 176 m Höhe gelegen, bei gutem Wetter einen Blick über die Ebene bis ans Meer und nach Dunkerque bietet. Im Stau ging’s dann zurück über Lille nach Roubaix. Den Abend verbrachten die Schüler mit ihren Partnern bei Familie Kerrifa, die alle Gastschüler und ihre Partner zum Essen und Tanzen eingeladen hatte. Der Freitag begann mit einer Gruppenarbeit im CDI, dem Selbstlernzentrum unserer Partnerschule. Deutsche und Franzosen verfassten Berichte über ihre Erfahrungen und Ausflüge, die am Nachmittag dann im Computerraum in Word-Dateien getippt wurden. Bis zum Mittagessen in der Kantine stand Lille auf dem Programm. Das Transportmittel der Wahl war die supermoderne automatische Metro (http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A9tro_Lille), die uns in ca. einer halben Stunde ans Ziel brachte. Während einer Führung durch die schöne Altstadt sahen wir u. a. die alte Börse, die Handelskammer, die Oper und die moderne Kathedrale, die ihr Licht durch transparenten Marmor in der Hauptfassade erhält. Im  Einkaufszentrum Euralille hatten die Schüler schließlich Gelegenheit, ein paar Souvenirs zu kaufen. Nach dem goûter, dem Nachmittagsimbiss, in der Schule mussten wir 2 Stunden auf den verspäteten Bus warten, dessen Fahrer uns dann nach sicherer Fahrt gegen Mitternacht wieder gut in Viersen ablieferte.
Wir danken stellvertretend für alle Madame Le Goff, den Sport- und Computerkollegen, dem Schulleiter, Herrn Morelle, und nicht zuletzt den Gastfamilien, in denen sich die meisten unserer Schüler sehr wohl gefühlt haben.

Der Gegenbesuch in Viersen ist für Mai/Juni 2007 geplant.