La vida en la familia

Dies ist ein kleiner Erfahrungsbericht über den Schüleraustausch in Barcelona, wobei wir uns in unserem Bericht speziell auf das Leben in der Gastfamilie beziehen.

Nach einem zweistündigen Flug und einer halbstündigen Busfahrt kamen wir an der Schule in Barcelona an und wurden herzlich von unseren Gastfamilien begrüßt. Danach unternahmen wir was mit unseren Gastfamilien und fuhren zu deren Haus. Dort kamen wir erschöpft von der Anreise an und bekamen unsere Zimmer und den Rest der Wohnung gezeigt. Daraufhin gab es ein spanisches Abendessen, wobei es schwer fiel, an einfachen Gesprächen teilzunehmen. Dies lag wohl daran, dass unser Spanisch nach einem Jahr immer noch denkbar schlecht war, obwohl Herr Stöckmann und Frau Meyer-Schwarzmanns natürlich alles Ersichtliche dafür getan haben, dass dies nicht der Fall ist. ;)

Am nächsten Tag, auf dem Schulweg, lernten wir erst einmal das beeindruckende Großstadtleben von Barcelona kennen. So hat selbst der Schulweg auf uns einen bleibenden Eindruck hinterlassen, denn Barcelona protzt an jeder Ecke mit eindrucksvollen Bauten von großer Schönheit. Viersen kam uns dagegen winzig vor und wir uns auch.  Interessant ist es auch, dass es in Barcelona üblich  zu sein scheint, über rote Ampeln zu laufen. So kann ich jetzt auch nach meiner Zeit in Barcelona behaupten, dass ich in meinem Leben noch nicht über so viele rote Ampeln gelaufen bin wie dort. Dies hat die örtliche Polizei übrigens nicht gestört!
Aufgeregt in der Schule angekommen, die mal ein Kloster war und immer noch dem Maristen-Orden untersteht, bekamen wir erst einmal eine Führung. Wir, wie auch Herr Stöckmann, fanden diese Führung sehr interessant und auch der Leiter dieser Führung, Hermano Carmelo, war uns sehr sympatisch. Nach diesem Rundgang gingen wir in den Unterricht, der nicht nur uns, sondern teilweise auch die Spanier leicht überforderte, da die Verständigung an manchen Stellen nicht leicht fiel. Jedoch wurden wir immer in den Unterricht mit einbezogen, was sehr erwähnenswert ist.

Auch erwähnenswert und vor allem anders als bei uns in Deutschland sind die Essgewohnheiten, da dort nicht nur zu anderen Zeiten gegessen wird, sondern auch das Essen an sich sich von dem deutschen unterscheidet.
Dies lässt sich an 3 Beispielen aufzeigen:

1 Statt eines Frühstücks bei der Familie gibt es als Frühstück lediglich ein Pausenbrot für die Schule, welches jedoch relativ spät gegessen wird.
2 Wie man an Punkt 1 sieht, wird erst relativ spät gegessen. Daher fällt das Mittagessen, abgesehen von dem Kantinenessen, in den Familien manchmal weg.
3 Das Abendessen findet erst zwischen 21-23 Uhr statt und ist die Hauptmahlzeit für die Spanier.

Jedoch waren nicht nur das Essen, sondern auch die Tätigkeiten des Alltags sehr gut organisiert.
Auch die Ausflüge, die wir machten, waren sehr gut organisiert, dies sieht man beispielsweise an dem Ausflug nach Ripoll. Dort steht das Kloster Santa María, durch welches wir eine Führung machten, dies war nicht nur sehr interessant, sondern auch informativ.

Abschließend ist zu sagen, dass dieser Austausch eine insgesamt gute Erfahrung war und unsere Spanischkenntnisse sich deutlich durch diesen Austausch verbessert haben.
Wir können nur jedem empfehlen, dieses Angebot unserer Schule wahrzunehmen.

Mandy Mühlenhaus, Sascha Hüren